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Gelber Fleck

Netzhauterkrankungen
die Makula betreffend

Die Makula (lat. „macula lutea“ oder „gelber Fleck“) befindet sich in der Mitte der Netzhaut im hinteren Augenabschnitt und ist der Bereich des schärfsten Sehens. Mit der Makula fixieren wir Gesichter unserer Mitmenschen, den Fernseher, die Schlagzeile der Zeitung.
Die Makula kann man als ein Hochleistungsorgan bezeichnen, sie zeigt eine besonders hohe Stoffwechselaktivität. Werden die Abbauprodukte nicht mehr abtransportiert, führt dies im weiteren Verlauf zum Zerfall von Photorezeptoren und ein Sehverlust droht.

Die altersabhängige Makuladegeneration (AMD) ist eine Erkrankung der Netzhautmitte und eine der häufigsten Augenerkrankung des älteren Menschen.
Sie führt in ihren Spätstadien zu Sehstörungen insbesondere im zentralen Gesichtfeld. Auch bei der AMD gibt es unterschiedlichen Ausprägungsformen und Stadien mit mehr oder weniger starker Sehbeeinträchtigung. Zu einer vollständigen Erblindung kommt es auch in fortgeschrittenen Stadien nicht, da das Periphere Sehen erhalten bleibt.

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Die AMD beginnt meist mit der sogenannten trockenen AMD. Hierbei kommt es durch Alterungsprozesse in der Netzhaut zu fetthaltigen Ablagerungen unter der Makula, den Drusen, welche im Lauf der Zeit die lichtempfindlichen Sehzellen (Photorezeptoren) schädigen. Der Verlauf der trockenen Form ist meist schleichend über viele Jahre.

Eine trockene AMD kann im Verlauf in eine exsudative Form übergehen. Ursache ist die Entstehung von einer Gefäßmembran in oder unter der Netzhaut. Diese Gefäßmembran neigt zu Blutungen und es kommt zur „Exsudation“ von Flüssigkeit in und unter die Netzhaut. Diese Veränderungen lassen sich mittels OCT (optischer Kohärenztomografie) frühzeitig diagnostizieren. Die Folge der Exsudation ist eine Visusminderung mit Beschwerden v.a. beim Lesen, Linien werden krumm oder verschwommen wahrgenommen. Die Feuchte Form führt zwar schnell zu einer Sehbeeinträchtigung, läßt sich jedoch auch behandeln durch eine regelmäßige intravitreale Medikamentenapplikation (IVOM).

Als Makulaödem bezeichnet man eine Schwellung der Netzhautmitte. Der Patient sieht im zentralen Gesichtsfeld verschwommen oder auch verzerrt. Häufig liegt dann eine feuchte, altersbedingte Makuladegeneration (feuchte AMD) zugrunde. Aber es gibt auch weitere Erkrankungen die für die Entstehung eines Makulaödems verantwortlich sein können. Die Behandlung erfolgt meist mittels intravitrealer Medikamenteneingabe (IVOM).

Hierbei bilden sich Membranen über der Netzhautmitte. Diese Membranen führen zu Traktionen („Zugwirkung“) auf der Netzhaut und in weiterer Folge zu einem Makulaödem. Der Patient bemerkt zunehmend verzerrtes und verschwommenes Sehen. Bei den genannten Beschwerden ist eine chirurgische Entfernung dieser Membranen im Rahmen einer pars plana Vitrektomie mit Membranpeeling erforderlich.

Der Glaskörper ist die gallertartige Masse im Augeninneren und besteht zu 97% aus Wasser und Kollagenfasern. Im Alter verflüssigt sich der Glaskörper und er wird zunehmend mobiler und löst sich von Netzhaut ab. Im Rahmen dieses altersungsprozesses, kann sich auch ein vermehrter Zug an der dünnsten Stelle der Netzhaut, der Makula entwickeln. In seltenen Fällen kommt es dann durch diese Zugkraft zur Entwicklung eines Makulaforamens. Der Patient bemerkt eine plötzliche Visusminderung, „Buchstaben springen“ was besonders beim Lesen und Fixieren auffällt. Auch hier ist eine chirurgische Entfernung des Glaskörpers (Pars plana Vitrektomie) sowie meist auch ein Membranpeeling erforderlich. Bei einem Makulaforamen ist eine intraokulare Tamponade mit einem Luft- oder Gasgemisch notwendig. Die anschließende Bauchlage dient dem Lochverschluss. Sowohl Luft als auch das Gasgemisch (z. B. Schwefelhexafluorid = SF6-Gas) entweichen aus dem Auge und werden ganz natürlich durch die körpereigene Augenflüssigkeit ersetzt.

Die Luft ist in der Regel nach 8 Tagen resorbiert, das Gas benötig hierfür ca 4-6 Wochen. In dieser Zeit dürfen Sie nicht in größere Höhen steigen, dh. Bergwanderungen und Flugreisen sind in dieser Zeit zu meiden, da der herabgesetzte atmosphärische Druck in der Höhe oder  im Flugzeug den Gasdruck im Auge dann so ansteigen lassen kann, dass ein retinaler Gefäßverschluss auftreten kann. Ebenso sollten Sie in dieser Zeit nicht selbst mit dem Auto fahren.

Was bemerkt
der Patient?

Anfangs kommt es zu einer Abnahme des Kontrastempfindens und Farbensehens. Später werden Linien verzerrt wahrgenommen, im Spätstadium kann in der Mitte ein trüber Fleck auftreten, der immer im Zentrum der Fixation ist. Dadurch werden z.B. Gesichter nicht mehr deutlich erkannt, und die Lesefähigkeit nimmt ab, die auch in frühen Stadien der AMD betroffen sein kann. Das periphere Gesichtsfeld und die Orientierung hingegen bleiben erhalten.

Mittels eines einfachen Selbsttest können Symptome frühzeitig erkannt werden.
Der Schweizer Augenarzt Marc Amsler (1891-1968) hat den Amsler-Test entwickelt.
Mit dem sogenannten Amsler-Gitter läßt sich verzerrtes Sehen gut prüfen.

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Selbsttest

Anleitung
Amsler-Test

Betrachten Sie das Amsler-Gitter im Leseabstand, ggf. mit einer Lesebrille und decken Sie dabei ein Auge ab. Schauen Sie auf den Punkt in der Mitte, sind die Linien in einem Bereich gerade oder verzerrt, oder verschwommen? Sobald Sie eine Linie krumm sehen, sollten sie zum Augenarzt gehen.

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In guten Händen

Diagnostik

Wir sind in unserer Augenklinik in Bozen spezialisiert auf die Diagnose und Therapie der altersbedingten Makuladegeneration (AMD). Mittels modernster Untersuchungsmethoden können frühzeitig Veränderungen wahrgenommen werden. Da viele Erkrankungen für die Patienten lange ohne Beschwerden bleiben, werden mögliche Veränderungen erst spät diagnostiziert. Wir empfehlen daher eine regelmäßige augenärztliche Vorsorgeuntersuchung.

Moderne Makula Diagnostik mittels der Spectral-Domain optischen Kohärenztomografie (SD-OCT) kann man die einzelnen Netzhautschichten der Makula vermessen und kleinste Veränderungen wie Drusen und Flüssigkeitsansammlungen in der Makula feststellen. Zudem dient das OCT als wichtigstes Instrument zur Durchführung von Verlaufskontrollen.
Die Fundusfotografie mit Autofluoreszenz und Angiografie sind weitere Bausteine in der Netzhautdiagnostik.

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